Was ist passiert?

Veröffentlicht am 5. Mai 2024 um 09:00

Hallo ihr Lieben,

leider mussten wir unseren Pilgerweg abbrechen. Ich bin krank geworden und kurz darauf hat es auch Jörg niedergestreckt. Da wir merkten, dass wir nicht in kürzester Zeit wieder gesund sind und wir den Weg, so geschwächt wie wir waren, nicht weiter fortsetzen können, haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die Rückreise nach Deutschland anzutreten, um medizinisch besser versorgt zu werden, vor allem im Hinblick auf die Verständigung. Es war keine leichte Entscheidung und es floßen Tränen, weil wir sehr traurig waren. Aber es war eine gute Entscheidung! 

So viel haben wir bewältigt, gemeistert und sind über uns hinausgewachsen. Vor allem der erste Tag war sehr beschwerlichen, da er durch die Berge führte und einiges von uns abverlangte. Fast den ganzen Tag ging es bergauf. Doch wir haben es gemeistert!

Überhaupt waren wir wirklich gut vorbereitet. Wir haben KEINE einzige Blase an den Füßen bekommen! Wir fühlten uns abends völlig k.o., so dass wir dachten, wir werden uns am nächsten Morgen nicht rühren können. Doch morgens war, Dank Einreibungen mit Murmeltierfett am Vorabend, alles wieder gut.
Jörgs Wanderwagen brach an zwei Stellen, aber auch das hat er mal wieder mit viel Ideenreichtum und Geschick hinbekommen (MacGyver like 😉) 
Alles haben wir geschafft und dann sowas.

Da man in den Herbergen nur eine Nacht bleiben kann, hat Jörg uns ein Hotelzimmer organisiert, was nicht ganz einfach war, da viel ausgebucht war. Glücklicherweise erlaubte uns der Herbergsvater, dass wir bis zum Nachmittag bleiben konnten, bis das Hotelzimmer frei war und er stellte uns sogar kostenlos ein Einzelzimmer zur Verfügung.

Zum Glück waren wir ja mit unserem Auto bis Pamplona angereist, um zeitlich unabhängiger zu sein, was den Rückweg, oder etwaige Änderungen angeht. Also sind wir mit dem Bus zurück nach Pamplona gefahren und haben den Wagen geholt, beladen und ab ging es Richtung Norden.

Und es wird schon seine Gründe haben, warum es so kam. Beispielsweise hätten wir uns gerade wieder in einem Gebirge aufgehalten, als es ein Unwetter mit Regen, Hagel, starkem Wind und Gewitter gab. Ein Tag vorher erzählte uns ein erfahrener Wanderer, der den Weg sehr gut kennt, dass es dort bei Regen und Gewitter u.a. sehr glitschig ist. Wer weiß wovor wir bewahrt wurden? 

Nun sind wir wieder Zuhause und medizinisch gut versorgt. Jörg ist mittlerweile wieder gesund und mir geht es auch gut, nur dass ich noch zu einer Magenspiegelung gehen muss. Wir machen jetzt einfach das Beste aus unserem Langzeiturlaub und lassen es uns gut gehen. 

Trotz allem - dieser Jakobsweg war für uns großartig und es war eine unglaubliche, wundervolle Erfahrung! Selbst jetzt träumen wir beide nachts noch oft davon. Das was wir erleben durften, kann uns keiner mehr nehmen! Wir werden mit Sicherheit wieder einen Pilgerweg gehen. Ob den selben, oder irgendeinen anderen? Wir werden sehen. 

... hasta la Vista - wir kommen wieder! 

Demnächst werden wir hier von unseren Eindrücken und Erlebnissen berichten. Nur im Moment braucht alles etwas mehr Zeit.

Liebe Grüße Marion und Jörg 

 

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